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Der Dhaulagiri von Südosten. Links die gewaltige Südwand, 1999 von Tomaz Humar erstmals durchstiegen.
(c) www.amical.de bzw. www.ralf-dujmovits.de. Danke für die Erlaubnis, das Bild zeigen zu dürfen!
Ersteigungsgeschichte:
1959:
Ein österreichisches
Team unter Fritz
Moravec erreicht am Berg 7800 Meter.
1960:
Eine Schweizer Expedition unter der Leitung von
Max Eiselin sind am 13. und 23. Mai erstmals erfolgreich: über den
Nordostgrat erreichen vier Schweizer, ein Deutscher, zwei Sherpas und der Österreicher
Kurt
Diemberger den Gipfel ohne Flaschensauerstoff.
1970:
Erst zehn Jahre nach der Erstbesteigung gelingt Japanern
auf der Route der Erstbegeher die zweite Besteigung.
1978:
Japanern gelingt die erste Gipfelbesteigung über den
Südwestpfeiler.
1980:
Voytek
Kurtyka leitet eine Expedition, der die erste
Durchsteigung der Ostwand gelingt. Der Gipfel gelingt aber nicht über diese
Route, sondern Tage später über den Nordostgrat. Im selben Jahr leitet
Max Eiselin nach 1960 abermals eine Expedition zum Dhaulagiri. Von den 17 Bergsteigern
erreichen 14 den Gipfel. Unter ihnen, im Alter von 59 Jahren, F. Luchsinger,
Erstbesteiger des Lhotse!
1982:
Dem Japaner A. Koizumi gelingt mit einem Sherpa die nach
nepalesischen Regeln erste Winterbesteigung eines Achttausenders. Der Aufstieg
wird allerdings mit Flaschensauerstoff unterstützt.
1984:
Franzosen sind am Südwestpfeiler erfolgreich. Tschechen
unter Jiri Nowák erklettern erstmals die Westwand: am 23. Oktober erreichen
Jan imon, Karel Jake und Jaromír Stejskal den Gipfel. Polen
steigen im Winter über den Weg der Erstbesteiger zum Gipfel.
1985:
Am 15. Mai stehen Reinhold
Messner und Hans
Kammerlander nach schnellem Aufstieg bei Gewitter oben: drei Tage und zwei
Biwaknächte brauchen sie für die Besteigung. Im November geht Erhard
Loretan mit Jean
Troillet und Pierre-Alan Steiner zum Dhaulagiri, um eine Winterbesteigung
zu versuchen. Am 8. Dezember um 13:30 Uhr erreichen sie den Gipfel, nachdem
die Nacht bis zu -50°C kalt war.
1999:
Der Slovene Tomaz
Humar durchsteigt im Alleingang die Südwand des Dhaulagiri - ein Meilenstein
im Himalaya-Alpinismus!!! Neun Tage lang ist er in der 4000 Meter hohen Wand
unterwegs, die maximale Schwierigkeiten von VII, 90° im Eis, M7+ aufweisst.