Makalu - 8463 Meter

Makalu

Bild: Der Makalu mit seiner mächtigen Westwand. (c) Evert Wesker

Ersteigungsgeschichte:

1954:
Mehrere Expeditionen sind am Makalu unterwegs und leisten ausgiebige Erkundungsarbeit.

1955:
Franzosen unter Jean Franco, der auch im Vorjahr am Berg war, gelingt die Erstbesteigung: bei guten Verhältnissen gelangen alle neun Mitglieder sowie der Sirdar auf den Gipfel: am 15. Mai Jean Couzy und Lionel Terray, am 16. Mai Jean Franco, G. Magnone und Gyalzen Norbu und am 17. Mai. J. Bouvier, S. Coupe, P. Leroux und A. Vialette.

1961:
Eine Expedition unter Sir Edmund Hillary schafft es bis knapp unter den Gipfel. Die Expedition hat allerdings auch Tote zu beklagen.

1970:
Erstbesteigung des 8010m hohen Südostgipfels durch Japaner.

1971:
B. Mellet und Yannick Seigneur gelingt im Rahmen einer franz. Expedition die Erstersteigung des schwierigen Westpfeilers unter schwierigen Bedingungen. Am 23. Mai sind die beiden Franzosen am Gipfel.

1975:
Jugoslawen unter der Leitung von Ales Kunaver gelingt die Erstdurchsteigung der Südwand: am 6. Oktober erreichen Stane Belak und Manfreda Marjan den Gipfel, zwei Tage später auch Nejc Zaplotnik und Ažman Janko. Am 10. Oktober sind schließlich noch Viki Grošelj und Ivan Kotnik, am 11. Oktober Janez Dovžan erfolgreich am Gipfel.

1976:
Tschechen gelingt erstmals der Pfeiler unter dem Südostgipfel.

1978:
Mehrere Mitglieder eines internationalen Teams erreichen den Gipfel, darunter auch Kurt Diemberger. Der zum Team gehörende Sherpa Ang Cheppal besteigt als erster den Berg ohne künstlichen Sauerstoff.

1981:
Im Frühjahr ist eine kleine Gruppe unter der Leitung von Hanns Schell am Makalu: weitere Mitglieder sind Robert Schauer, Hilmar Sturm und Georg Bachler. Am 25. April erreicht Robert Schauer den Gipfel.
Im Herbst gehen Alex MacIntyre
, Voytek Kurtyka und Jerzy Kukuczka die Makalu-Westwand an und erreichen 7600 Meter. Eine glatte Plattenwand hält sie auf, die wahrscheinlich nur mit Bohrhaken zu meistern gewesen wäre. Nichts für die Kletterpuristen! Kukuczka erreichte später, am 15. Oktober, den Gipfel, indem er alleine eine neue Route zum Makalupaß ging und über die Franzosenroute den höchsten Punkt erreichte. Es war der erste Alleingang auf den Makalu.

1986:
Nach vergeblichen Versuchen in vergangenen Jahren gelingt Reinhold Messner, Hans Kammerlander und Friedl Mutschlechner der Gipfel über die Franzosen-Route von 1955.

1997:
Eine russische Expedition unter Sergej Efimov durchsteigt erstmals die schwere Westwand. Fünf Teilnehmer erreichen am 21. Mai den Gipfel: Alexej Bolotov, Yuri Ermatchek, Nikolai Jiline, Dmitri Pavlenko und Igor Bugachevski. Letzterer kam während des Abstiegs durch Steinschlag ums Leben.

2006:
Der französische Spitzenbergsteiger Jean-Christophe Lafaille kehrt von seinem Solo-Versuch, den Makalu erstmals im Winter zu besteigen, nicht mehr lebend zurück.

2009:
Denis Urubko und Simone Moro erreichen im Februar erstmals den Makalu in der Wintersaison. Am Mittag des 9. Februar stehen sie ganz oben.

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