Jean-Christophe Lafaille (1965-2006)

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Lafaille wurde am 31. März 1965 im französischen Gap geboren und begann schon im Alter von 6-7 Jahren mit dem Klettern. Im laufe der Zeit entwickelte er sich zu einem der bestern Allround-Alpinisten der Welt. 2001 festigte sich sein Entschloss, die Ersteigung aller Achttausender zu versuchen. Seit dem 26. Januar 2006 wird er am Makalu vermisst. Lafaille hat von den 14 Achttausendern elf Gipfel erreicht, alle ohne die Benützung von Flaschensauerstoff.

Gipfelbuch (Auszug):

1992 Annapurna: Versuch einer neuen Südwand-Route gemeinsam mit Pierre Béghin, gescheitert. Beim Rückzug aus der Wand stürzt Béghin in den Tod.
1993 Cho Oyu, Wiederholung der "Polenroute"
1994 Shisha Pangma, Nordwand zum Mittelgipfel, nicht aber zum Hauptgipfel.
1996 28.-31. Juli: Hidden Peak und Gasherbrum II in der neuen Rekordzeit von nur vier Tagen. Dabei neue Route in der Hidden Peak-Nordostwand.
1997 Lhotse
1998 Aconcagua
Annapurna: erneut gescheiterter Versuch an der Südwand.
2000 Manaslu - Neuroute in der Nordostwand
2001 K2 am 22. Juli gemeinsam mit Hans Kammerlander über die schwierige Cesenroute in der Südwand. Erste französische Besteigung.
2002 Annapurna über den Ostgrat, gemeinsam mit Alberto Inurrategui.
2003  Dhaulagiri am 20. Mai um 10 Uhr Ortszeit. Bereits am Abend des gleichen Tages ist er wieder im Basislager.
Nanga Parbat am 23. Juni über eine neue Route, gemeinsam mit Simone Moro. Die Route, die sie nach ihren Kindern "Tom and Martina" taufen, verläuft links der Kinshofer-Route. Auf 7000 Meter geht diese in die Kinshofer-Route über. Dort stiegen die beiden gemeinsam mit dem am selben Tag, jedoch über die Kinshofer-Route aufsteigenden Ed Viesturs Richtung Gipfel. Auf 7400 Metern musste Simone Moro jedoch abbrechen und stieg wieder ab, während Viesturs und Lafaille den Gipfel erreichten.
Broad Peak am 15. Juli gemeinsam mit Ed Viesturs und damit der dritte Achttausender innerhalb von zwei Monaten. - Sein 10. Achttausender!
2004 Shisha Pangma: die erste Solobesteigung im Winter an einem Achttausender.
2006 Versuch einer Winter-Solobegehung am Makalu. Seit dem 26.01.2006 vermisst, vermutlich durch Sturz in eine Gletscherspalte verunglückt.

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