Nives Meroi (*1961)
Bild: Nives Meroi 2010. (c) Presidenza della Repubblica Italiana @ wikipedia
Nives Meroi wurde am 17. September 1961 in Bonate Sotto / Italien geboren. Seit 1989 ist sie mit ihrem Seilpartner Romano Benet verheiratet. Sie wohnen in Fusine Laghi bei Udine. 2006 war sie die erste Italienerin auf dem K2.
Website: www.nivesmeroi.it. Auf Wikipedia unter Nives Meroi.
Gipfelbuch:
1994 | K2 als erster 8000er, es bleibt jedoch bei einem Versuch als erste Frau die NW-Wand auf teilweise neuer Route zu durchsteigen, 8450 m werden erreicht. | |
1995 | Bhagirathi II (6450 m) im Garwahl Himalaya: Neuroute an der Nordwand, Neuroute im Abstieg über die Südwand, anschließende Besteigung über den Normalweg. | |
1996 | Mount Everest, auf 8000 m wegen der schlechten Wetterbedingungen gescheitert | |
1998 | Nanga Parbat (mit Romano Benet, ohne künstlichen Sauerstoff). | |
1999 | Shisha Pangma (mit
Romano Benet, ohne künstlichen Sauerstoff) Cho Oyu (mit Romano Benet, ohne künstlichen Sauerstoff), exakt zehn Tage nach der Shisha Pangma. Versuch am Mount Everest. |
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2000 | Versuch an der bisher undurchstiegenen Nordseite des Gasherbrum II, eines der letzten "Probleme" des Himalaya, schlechte Witterung verhindert einen Erfolg. Fünf schwierigere Sechstausender können dennoch erstmals erstiegen werden. |
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2001 | Mazeno Peak (7120 m), die politische Situation nach den Ereignissen des 11. September führt zum frühzeitigen Abbruch der "Dreier"-Expedition und verhindert so eine erfolgreiche Erstdurchsteigung der schwierigen kombinierten 3000 Meter hohen Nordwand im Alpinstil. | |
2003 | Broad Peak (mit
Romano Benet, ohne künstlichen Sauerstoff) Gasherbrum II (mit Romano Benet, ohne künstlichen Sauerstoff) Hidden Peak (mit Romano Benet, ohne künstlichen Sauerstoff) Die drei Karakorum-Achttausender werden innerhalb von 20 Tagen bestiegen! Versuch am K2 von Norden. |
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2004 | Lhotse (mit
Romano Benet, ohne künstlichen Sauerstoff) Versuch am K2 anlässlich des 50. Erstbesteigungsjubiläums. Abbruch wegen Schlechtwetter. |
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2005 | Meroi scheitert am Dhaulagiri-Vorgipfel wegen schlechter Verhältnisse. | |
2006 | K2 (mit
Romano Benet, ohne künstlichen Sauerstoff) Dhaulagiri (mit Romano Benet, ohne künstlichen Sauerstoff), ein Versuch an der Annapurna scheitert auf 6600 m wegen vieler Lawinen. |
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2007 | 17. Mai: Mount Everest über
die Nordwand (mit Romano Benet, ohne künstlichen Sauerstoff) Ein Besteigungsversuch am Makalu in der Nachmonsunzeit scheitert oberhalb des Makalu-La (7400 m) wegen großer Neuschneemassen. |
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2008 | Im Winter 2007/2008 scheitert ein Winterversuch am Makalu: Stürme zerstören die Lager, vernichten die Ausrüstung. Beim Abstieg bricht sich Meroi das Wadenbein. Am 3. Oktober erreicht Nives Meroi mit ihrem Mann Romano Benet und Luca Vuerich (der 5. 8000er für Vuerich) den Gipfel des Manaslu. Nur einen Tag später erreicht Edurne Pasaban ebenfalls den Gipfel. Der Gipfel wird wie immer ohne Flaschensauerstoff erreicht. |
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2009 | Der Gipfelaufstieg zum Kantsch muss abgebrochen werden, da Romano - an aplastischer Anämie erkrankt - schwer krank und stark erschöpft nicht weiter aufsteigen kann. | |
2014 | Am 17. Mai gelingt den beiden endlich der lang ersehnte Gipfel des Kantsch! | |
2016 | Am 12. Mai sind Nives und Romano am Gipfel ihres 13. gemeinsamen Achttausenders: ihnen gelingt der Makalu! | |
eine Auswahl seiner Bücher:
Meroi, Nives: "Nives Meroi - Ich werde dich nicht warten lassen" gebunden, 160 Seiten, ISBN 978-3-7022-3505-5. Preis: 19,95 €, tyrolia-Verlag 2016. Nives Meroi und ihr Mann Romano Benet gehören seit vielen Jahren zur Weltspitze im Höhenbergsteigen. Lange Zeit sah es so aus, als wenn Nives auch die erste Frau würde werden können, die alle Achttausender besteigt. Doch es kam anders: 2009 erkrankte ihr Lebenspartner schwer an aplastischer Anämie und die beiden mussten den Aufstieg zum Kantsch, dem dritthöchsten Berg der Welt abbrechen. Waren die beiden immer gemeinsam an den Achttausendern unterwegs, wollte Nives ihren Mann nicht im Lager zurücklassen, um den Gipfelaufstieg alleine zu versuchen. Doch schon der Abstieg ins Tal wurde zur Herausforderung. Diese war nichts gegen das, was in den Jahren folgen sollte... Gleich nach dem abgebrochenen Versuch am Kantsch ließ sich Romano untersuchen, die erschütternde Diagnose stand rasch fest. Es folgten schwere Jahre für Romano, Krankenhausaufenthalte, Isolierungen, Transfusionen, zwei Knochenmarkstransplantationen. Nur allmählich fand er wieder ins aktive Leben zurück. Diese Zeit ist Romanos, ihr gemeinsamer 15. Achttausender, wie er sagt. Zwischenzeitlich besteigen Oh-Eun Sun, Edurne Pasaban und Gerlinde Kaltenbrunner alle 14 Achttausender. 2014 endlich können Nives und Romano in den Himalaya zurückkehren und besteigen, natürlich gemeinsam, ihren Kantsch - ohne jede Konkurrenz, jeden Wettlaufgedanken und vielleicht gerade deswegen völlig frei! Einfühlsam und ehrlich berichten die beiden Abenteurer von ihren Erlebnissen an den hohen Bergen der Welt, vor allem jedoch von ihrem Kampf mit Romanos schwerer Erkrankung und dem langen Weg zurück ins Leben. Das kurzweilig zu lesende Buch ist somit kein "Himalayabuch" im klassischen und bekannten Sinne, sondern erzählt eben auch von den Abgründen, in die das bis dato erfolgreiche Paar fällt - und sich wieder erhebt. |