Hirschberg - 1479 m

Zum Berg: Der Hirschberg ist ein von allen Seiten leicht zugänglicher Berg direkt oberhalb von Hindelang und bietet eine sehr schöne und umfassende Aussicht über die Hindelanger Bergwelt bishin zum Hochvogel. Aufgrund seiner schnellen Erreichbarkeit ist er auch für Familien mit kleineren Kindern geeignet: am 18. August 1982 (mit 11 Jahren, meine Schwester Andrea war 8) war der Hirschberg der erste Gipfel in der Hindelanger Bergwelt. Der Beginn einer tiefen Verbundenheit zu den Bergen des Allgäus!

meine persönliche Kurz-Bewertung der Tour

Den Hirschberg bin ich nun schon einige Male aufgestiegen und soweit ich mich erinnern kann, war er auch mein erster Gipfel in den Hindelanger Bergen - 1982, im Alter von 11 Jahren. Als Wege bieten sich, von Hindelang aufsteigend, drei Wege an: zum einen der klassische Anstieg über das sogenannte Steinköpfle (1077m). Auf der Gailenbergstraße gehend biegt der Weg schließlich in den Wald Richtung Luitpoldhöhe und Café Polite ein, vorbei an Lehrtafeln des Geologischen Lehrpfades. Meist recht schattig und in vielen Kehren windet sich der Weg höher hinauf, während man auch die umfassender werdende Aussicht in Augenschein nehmen kann. Bei meinem letzten Anstieg auf seinen Gipfel, es dürfte 1991 gewesen sein, habe ich aus Spaß Tempo gemacht und hatte den Aufstieg trotz klobiger Bergstiefel in ziemlich genau einer Stunde geschafft. Mit Kindern sollte man sich aber ruhig Zeit lassen und auf entsprechende Mitfuhr von Flüssigkeit achten.

Das alte Kreuz, heute längst erneuert.

Blick zum Iseler und in die Hintersteiner Berge.

Gailenberg

Wegkreuuz am Gailenberg.

Das Gipfelkreuz ist etwas unterhalb des höchsten Punktes angebracht, weil es so aus dem Tal zu sehen ist. Man sollte aber ruhig die Gipfelrast auf den nahen, höchsten Punkt verlegen - hier ist mehr Platz zum Verweilen vorhanden und man muss gerade bei kleinen Kindern nicht so sehr auf die jähen Abbrüche der Keller-Wand achten, die die Südabstürze des Hirschberges bildet und ja auch schon vom Café Polite eindrucksvoll zu sehen ist.
Der Gipfel selber bietet eine wirklich lohnende Rundumsicht auf die Hindelanger Berge - beginnend vom Spieser, über den Iselerzug, die Rauhhornkette bishin zum Hochvogel, weiter über die Gipfel des Hindelanger Klettersteiges zum Imberger Horn und schließlich zum "Wächter des Allgäus" - dem Grünten.

Hirschbachtobel

Ein weiterer lohnender Aufstiegsweg ist der durch den Hirschbachtobel, der jedoch bei Kindern eine gewisse Trittsicherheit und festes Schuhwerk sowie trockenen Fels voraussetzt, aber dann auch ohne Probleme gegangen werden kann: man findet den Eingang in den Hirschbachtobel in Hindelang selbst unmittelbar (von Hindelang kommend) vor dem Gasthof "Letzter Heller" an der Jochstraße einbiegend oder, vom Café Polite startend, die Wiese ostwärts in den Wald querend. Der Weg zieht sich kurzweilig und geologisch interessant höher, auch hier trifft man auf Schautafeln des Hindelanger Lehrpfades.

Mit zunehmender Höhe wird der Blick nach Süden frei und man steigt mehr und mehr in der Sonne. Drahtseile helfen, die etwas steileren Stellen sicher zu überwinden, doch auch mit Kindern kann man hier ohne Sorge gehen. Auf etwa 1300 Metern hat man die Wahl, ob man sich Richtung Hirschberg wendet oder einen Umweg über die bewirtschaftete Hirschalpe (1493m) in Kauf nimmt, die auch alleine einen Besuch lohnt.

der obere Teil des wildromantischen Hirschbachtobels - für Wanderer mit etwas Trittsicherheit problemlos!

Ist man schließlich am Hirschberg angelangt, bietet sich für den Abstieg eine weitere, recht gemütliche Variante an: vom Gipfel steigt man die seichten Wiesenhänge zur nahen, jedoch unbewirtschafteten Klankhütte (1410m) ab - ein schöner Platz für eine letzte Rast vor dem Abstieg.

Von hier aus kann man die asphaltierte Straße hinab nach Gailenberg spazieren und am Gailenberg selber, einem wenig ausgeprägten Hügel (ca. 1000m, Kreuz auf der Wiese), abermals gemütliche Rast einlegen. Ein malerischer Blick ins Ostrachtal hinab und man hat den weiteren Abstieg nach Hindelang fast geschafft!

Fazit: für "Hindelang-Neulinge" eignet sich der Hirschberg, gerade auch mit Kindern, hervorragend, um einen Überblick über das Ostrachtal und die gesamte Hindelanger Bergwelt zubekommen!

(c) Thomas Mitterer

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